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Eine Welt ohne Plastik – geht das?*

In Nairobi beraten heute am 14. Nov.2023 Staatschefs, Diplomaten und Umweltschützer aus aller Welt über ein Abkommen zur Vermeidung und Bekämpfung von Plastikmüll. Es ist höchste Zeit: Millionen Tonnen Plastik geraten jährlich in Flüsse, Seen und Ozeane.

In dieser Woche haben sich Regierungsvertreter aus 175 Ländern sowie Diplomaten, Wirtschaftsakteure und Umweltschützer in Kenias Hauptstadt Nairobi zusammengefunden, um einen internationalen Vertrag zu erarbeiten, der die Welt vor einer Überschwemmung mit Plastikmüll retten soll.

Laut Angaben der UN-Umweltagentur UNEP, unter deren Schirmherrschaft das Abkommen verhandelt wird, werden jedes Jahr weltweit mehr als 400 Millionen Tonnen Plastik produziert. Davon gelangen 23 Millionen Tonnen in Flüsse, Seen und weiter in die Ozeane. Nur weniger als 10 Prozent werden weltweit recycelt. Fast die Hälfte des Plastikmülls wird auf Deponien abgelagert, ein weiteres Viertel wird schlecht entsorgt, während 17 Prozent verbrannt werden. In Anbetracht dieser Plastikmüllberge sagte Ruto: „Wenn wir nichts tun, werden wir bis zum Jahr 2060 mehr als eine Milliarde Tonnen Plastik produzieren. Diese Art der Verschmutzung unserer Umwelt ist inakzeptabel und im Wesentlichen existenziell.“

Einige afrikanische Länder haben deswegen bereits eine drastische Abkehr vom Einwegplastik vollzogen. Das kleine Land Ruanda im Herzen des Kontinents ist seit 2008 weltweit eines der Vorzeigeländer für die Null-Toleranz-Politik gegenüber Einwegplastik: Selbst bei der Einreise wird am Flughafen jeder Koffer nach Plastiktüten durchwühlt. Kenia hat 2017 ein harsches Gesetz gegen Einwegplastik eingeführt, nachdem Nutztiere wie Kühe grausam gestorben waren, weil ihre Mägen mit Plastik verstopft waren. Auf Missachtung des Gesetzes stehen vier Jahre Gefängnis sowie eine Geldstrafe von umgerechnet 25.000 Euro.

(*NTV 14.November 2023)

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Meeresschutzgebiet vor El Toro im Südwesten von Mallorca wird deutlich ausgeweitet

Die reserva marina bei El Toro wird um das 13-fache vergrößert. Damit sind die Balearen bald spanienweit führend was die Fläche von Meeresschutzzonen angeht.

Neues Schutzgebiet wird 13 Mal größer

Entstanden war das Meeresschutzgebiet von El Toro bereits im Jahr 2004, damals jedoch nur auf einer Fläche von 227 Hektar. Das neue Schutzgebiet wird etwa13 Mal so groß sein, um 2700 Hektar erweitert nun bis zur Spitze vom Cap Cala Figuera (Calvià) reichen. Eine spätere Erweiterung in Richtung der Bucht von Palma wird nicht ausgeschlossen.